Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
Samstag, 11. September 2021 – 14 bis 16 Uhr – Falkenplatz (bei der Volkshochschule), 23564 Lübeck
Am 3. Juli 2021, kam es in Lübeck zu einem rassistischen Angriff. Am helllichten Tag griffen die Neonazis Maren und Alexander Neufeld eine fünfköpfige Familie an. Die Eltern und ihre Kinder wurden zunächst beleidigt, dann ohne Vorwarnung mit Reizgas angegriffen. Der Vater und die beiden 4 und 8 Jahre alten Kinder wurden verletzt und mussten im Krankenhaus versorgt werden. Die beiden Neonazis waren nach Angaben der Staatsanwaltschaft zudem beide jeweils mit einem Einhandmesser und einem Teleskopschlagstock bewaffnet.
Einige Tage nach dem Angriff konnten Antifaschist:innen die beiden Täter identifizieren (https://twitter.com/AntifaLuebeck/status/1412128182011142145) und hielten vor der Haustür eine spontane Versammlung ab (https://twitter.com/AntifaLuebeck/status/1412128191767060488). In der darauffolgenden Woche wurde das Ehepaar erneut in seiner Nachbarschaft als Neonazis geoutet (https://twitter.com/AntifaLuebeck/status/1417410142367277063).
Am 31. Juli 2021, vier Wochen nach dem rassistischen Angriff, hielten Antifaschist:innen erneut eine Kundgebung vor dem Haus der Neonazis ab und stellten Kontakt zu Anwohner:innen her (https://twitter.com/AntifaLuebeck/status/1421504036180725760).
Für uns als Antifaschist:innen steht fest, dass Neonazis wie Maren und Alexander Neufeld kein Rückzugsraum genießen dürfen. Wenn Nazis angreifen und sich im Stillen über Angriffe freuen, müssen wir da sein, die Betroffenen unterstützen und den Nazis zeigen was wir von ihnen halten.
Wir möchten mit euch zusammen am 11. September 2021 erneut eine Kundgebung vor Wohnung der beiden Neonazis im Reiherstieg 4 abhalten. Neben der notwendigen antifaschistischen Präsenz, wollen wir Anwohner:innen unterstützen und ihnen einen Raum zum Austausch geben.