Kraftvolle Demo am 27.01.2024

1. Februar 2024

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Also die Demo in Lübeck vor mehreren Monaten angemeldet wurde, ahnten wohl die wenigstens von dem Treffen der AfD, Mitgliedern der CDU, Wirtschaft und Identitärer Bewegung in Potsdam.

Nach den Enthüllungen von correctiv über die Deportationspläne der Rechtsextremisten, reichte es offenbar der bis dahin stillen demokratischen Mehrheit in diesem Land. So meldeten sich nach und nach immer mehr Demos gegen Rechtsextremisten an. Und auch die seit langem geplante Demo in Lübeck erhielt starken Zulauf. So demonstrierten am 27.01. rund 13.750 Menschen (Zahl beruht auf Schätzungen der Anmelder) friedlich gegen die extreme Rechte.

Natürlich waren auch wir als VVN-BdA Lübeck/Herzogtum Lauenburg Unterstützer dieser Demo und vor Ort.

Hier nun ein Video der Demo. Da es an unserem Standort mehr als eine Stunde dauerte, bis der Demonstrationszug an uns vorübergezogen ist, hier ein paar Ausschnitte:

Aufruf von VVN-BdA Mitgliedern zur Kundgebung am 25.11.2023 in Berlin

11. November 2023

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Am 28. November wird im Bundestag in 2. Lesung der Haushalt für das kommende Jahr beraten.

Erstmals soll Deutschland das Zwei-Prozent-Ziel (nach NATO-Kriterien) erreichen: 85,5 Milliarden Euro Militärausgaben im Jahr 2024 – das sind die größten seit Bestehen der Bundesrepublik.

Was für Panzer und Raketen ausgegeben wird fehlt im Gesundheitswesen, bei der Bildung und Unterstützung unserer Kinder und dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Je mehr den Herren und Damen des großen Kapitals gegeben wird, desto mehr wird uns genommen. Wir wissen: Das ist der Boden, auf dem der Nazismus gedeiht.

Als Mitglieder der VVN-BdA, der größten und ältesten antifaschistischen Organisation, ist unsere Erinnerung an die Vergangenheit in die Gegenwart und Zukunft gerichtet: “Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel” (Schwur von Buchenwald).

Wir rufen deshalb zur Teilnahme an der Kundgebung am 25. November 2023 in Berlin auf.
– Die Bundesregierung muss Initiativen zur Beendigung des Krieges in der
Ukraine unterstützen!
– Keine Waffenlieferungen!
– Keine Wirtschaftssanktionen!
– Kollektive Sicherheit von Lissabon bis Peking statt Aufrüstung und Krieg!

Diesen Aufruf haben initiiert:

Barbara Majd Amin, Mitglied VVN Tempelhof-Schöneberg; Bettina Becker, Mitglied VVN-BdA Friedrichshain-Kreuzberg; Beate Bröckl, VVN-VdA; Uwe Bröckl, Mitglied im Vorstand VVN- VdA e.V. Berlin; Jochen Burghardt, Mitglied im Vorstand der VVN-VdA e.V.; Rüdiger Deißler, Mitglied im
Vorstand VVN-VdA e.V. Berlin; Jochen Gester, VVN-BdA Friedrichshain-Kreuzberg; Victor Grossman, AK Frieden der Berliner VVN-BdA; Benedikt Hopmann, VVN-BdA Friedrichshain-Kreuzberg; Sinje Kätsch, Mitglied VVN-BdA Friedrichshain-Kreuzberg; Gertrud Kindl, Mitglied der VVN Kreisvereinigung Kassel; Christine Kohl, VVN Tempelhof/Schöneberg; Gisela Lingenberg, Mitglied, der VVN-BdA Lichtenberg e.V.; Dr. Charles Melis,
AG Antifaschismus VVN-BdA Lichtenberg, Mitglied des AK Frieden der Berliner VVN-BdA Unterstützer von frieden-gewinnen.de; Susanne Misere, VVN-VdA; Peter Bäß, VVN-VdA; Erika Mourgues, VVN-VdA Charlottenburg; Ingo Müller, Mitglied VVN-VdA Reinickendorf: Gisela Notz, Mitglied des VVN-BdA Friedrichshain-Kreuzberg; Andrej Reder, VVN-BdA-Mitglied in Pankow, Mitglied des AK Frieden der Berliner VVN-BdA; Brigitte Renkl, Mitglied im Vorstand der VVN-VdA e.V, Berlin, Mitglied im Bundesausschuss der VVN-BdA; Cornelius Renkl, Mitglied in der VVN-VdA, Neukölln.

Diesen Aufruf unterstützen:

Wolfgang Althen, Vorstandsmitglied VVN-BdA Frankfurt/M.; Christiane Bärenz, VVN-BdA, Berlin – Mitte; Rolf Becker, Mitglied von ver.di und der VVN-BdA Hamburg; Norbert Birkwald, Sprecher der VVN-BdA Frankfurt am Main und Landessprecher der hessischen VVN-BdA; Corinna Blume,
Vorstandsmitglied der VVN-BdA KV Karlsruhe; Dr. Andreas Bräutigam, VVN Tempelhof/Schöneberg und Mitglied im Vorstand der Berliner Geschichtswerkstatt e.V.; Hans Brenner (Fürth), Mitglied im Bundesausschuss der VVN-BdA und im Landesvorstand der VVN-BdA, Bayern; Anthony Cipriano, Landesgeschäftsführer der VVN-BdA Baden-Württemberg; Michael Dandl, Landessprecher der VVN-BdA Baden-Württemberg; Dr. Ulrike Faber VVN-VdA Tempelhof-Schöneberg; Elke Faude, Vorstandsmitglied der VVN-BdA KV Karlsruhe; Sven George, Mitglied der VVN-BdA BO Mitte; Silvia Gingold, VVN Kassel; Alfred Hartung, VVN-BdA Wolfsburg; Conni Hechler-Birkwald, Mitglied der VVN-BdA KV Frankfurt am Main; Reiner
Hofmann, Mitglied der VVN-BdA Stuttgart; Liane Holl, Vorstandsmitglied der VVN-BdA KV Karlsruhe; Manfred Jansen, Mitglied im Kreisvorstand der VVN-BdA Stuttgart; Jens Kany, Sprecher der VVN-BdA KV Karlsruhe; Gisela Kehrer-Bleicher, Mitglied im Kreisvorstand der VVN-BdA Tübingen, Mitglied im Landesvorstand der VVN-BdA Baden-Württemberg; Inge Ketzer, stellv. Kreisvorsitzende der VVN-BdA Kreisvereinigung Mühlheim an der Ruhr e.V.; Gertrud Kindl, Mitglied der VVN Kreisvereinigung Kassel; Hans-Peter Köhler, Mitglied der VVN Kreisvereinigung Frankfurt am Main; Jean Paul Koepsell Sprecher des KV VVN-BdA Lübeck / Krs.Hzgt. Lauenburg; Peter Köster, Mitgleider der VVN-BdA, ehrenamtlicher Vorsitzender
der IG Bauen Agrar Umwelt, Bezirksverband Mühlheim-Essen-Oberhausen; Herrmann Kopp, VVN-BdA Düsseldorf; Peter Krebs, Mitglied im Kreisvorstand der VVN-BdA Tübingen; Dieter Lachenmayer, ehemaliger Landesgeschäftsführer und Mitglied im geschäftsführenden Landesvorstand der VVN-BdA Baden-Württemberg; Lothar Letsche, Mitglied des Geschäftsführenden Landesvorstandes der VVN-BdA Baden-
Württemberg; Peter Lind, Mitglied VVN/VdA Schöneberg-Tempelhof; Bernhard Mainz Landeskassierer der VVN-BdA Baden-Württemberg; Bettina Mandellaub, Friedensinitiative Rödelheim/Frankfurt am Main; Karl- Martin Matt (Mitglied im geschäftsführenden Landesvorstand der VVN-BdA Baden-Württemberg; Birgit Meier, Landessprecherin VVN.BdA Niedersachen; Klaus Meier, Landesfinanzrat VVN-BdA Nds. und Sprecher
der VVN-BdA Kreis Celle; Bernd Meimberg, Sprecher des KV VVN-BdA Lübeck / Krs.Hzgt. Lauenburg; Lore Meimberg, Sprecherin des KV VVN-BdA Lübeck / Krs.Hzgt. Lauenburg; Gerhard Moses Hess, Mitglied VVN- VdA Tempelhof-Schöneberg; Monika Münch-Steinbuch, Mitglied der VVN-BdA; Klaus Oberschewen, Mitglied im Vorstandsrat der VVN-BdA Oberhausen; Christof Ostheimer, VVN-BdA – Mitglied in Neumünster; Michael Petter, Mitglied VVN-BdA Lübeck/Herzogtum Lauenburg; Paul Pockrandt VVN-BdA Braunschweig Mitglied in der Landesschiedskommission; Hans Jürgen Rettig, Vorstandsmitglied der VVN-BdA KV Karlsruhe; Silvia Rölle, Landessprecherin der VVN-BdA Landesvereinigung NRW e.V. und Mitglied des Bundesausschusses, Kreisvorsitzende der VVN-BdA KV Mülheim an der Ruhr e.V.; Harff-Dieter Salm, VVN-BdA Frankfurt/Main; Jürgen Schuh, VVN-BdA Kreissprecher Düsseldorf; Hans-Jörg Schraml, VVN-VdA Neukölln; Hartmut Stinton, Lv VVN/BdA Bremen; Inge Trambowski, VVN-BdA Kreisvorstandsmitglied Düsseldorf; Prof. Dr. Hannes Wandt, Landesdelegierter VVN-BdA Bayern; Elisabeth Wissel, VVN-VdA Tempelhof-Schöneberg; Rainer Witzel, VVN-BdA; Helmut Woda, Vorstandsmitglied der VVN-BdA KV Karlsruhe.

V.i.S.d.P.: RA Benedikt Hopmann, Schönhauser Allee 72a, 10437 Berlin, hopmann@kanzei72a.de

Aufruf zu Aktionen gegen NATO-Luftwaffenmanöver „Air Defender 2023“

9. Juni 2023

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Vom 12. bis 23. Juni findet über Deutschland das größte NATO-Luftkriegsmanöver seit Ende des Kalten Krieges statt. Um es ungestört durchführen zu können, sollen zivile Lufträume zeitweilig gesperrt werden. Auf Einladung Deutschlands bilden ca. 250 Flugzeuge aus 25 NATO-Staaten sowie Japans eine Drohkulisse gegen Russland. Es ist die größte Verlegeübung von Kampfflugzeugen aus den USA nach Europa seit Gründung der NATO. 100 US-Flugzeuge landen auf einen Schlag auf deutschem Boden, der mehr und mehr zum militärischen Logistikzentrum und Aufmarschgebiet gegen Russland ausgestaltet wird.

Mit „Air Defender 2023“ soll das deutsche Luftwaffenzentrum in Kalkar (NRW) unter Beweis stellen, dass es in der Lage ist, das Kommando über Luftwaffenverbände dieser Größenordnung auszuüben. Die deutsche Luftwaffe nimmt mit etwa 60 Maschinen teil – darunter 30 Eurofightern und 16 Tornados. Die Hauptflugplätze in Deutschland sind Wunstorf (Niedersachsen), Hohn/Jagel (Schleswig-Holstein), Lechfeld und Neuburg (Bayern), Spangdahlem (Rheinland-Pfalz) und Geilenkirchen (NRW). Flüge finden täglich nach Estland und Rumänien statt. Nach Auskunft von der Bundeswehr wird das Luftkriegsmanöver etwa 32.000 Tonnen des Treibhausgases CO2 erzeugen.

Die NATO hat Russland über die Kriegsübung offiziell nicht unterrichtet und geht damit bewusst Risiken ein. Die Flugübungen reihen sich ein in eine Vielzahl von Manövern der Heere und Marinen und sind alles andere als geeignet, den Konflikt mit Russland zu deeskalieren. Im Gegenteil, sie unterstreichen die Ablehnung von Verhandlungen mit Russland und eskalieren die ohnehin bedrohliche Situation weiterhin.

Das Luftkriegsmanöver ist ein weiterer Meilenstein des 2014 mit dem NATO-Gipfelbeschluss von Wales angestoßenen Aufrüstungskurses der NATO und soll zur Akzeptanz für den aktuellen Kriegskurs der Bundesregierung beitragen. Militarisierung der Öffentlichkeit und militärische Konfrontation sind jedoch nicht im Interesse der Bevölkerung. Neben der konkret sich zuspitzenden Bedrohungslage kommen in den nächsten Jahren nie dagewesene Ausgaben für die Bundeswehr zu, die von ihr getragen werden muss. Wie das Begleitgesetz zum „Sondervermögen“ vom Juni 2022 vorsieht, sollen im Durchschnitt von fünf Jahren jährlich zwei Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung für die Bundeswehr ausgegeben werden. Das lässt befürchten, dass sie jährlich um etwa 10 Mrd. steigen und erstmals schon 2026 über 100 Mrd. Euro liegen werden. Gelder, die für die Energiewende, das Gesundheits- und Bildungssystem und die Pflege dringend benötigt werden.

Der Bundesausschuss Friedensratschlag unterstützt die regionalen Protestaktionen gegen “Air Defender 2023“ und ruft alle auf: Schließt euch dem Protest persönlich an!

Denn nicht durch NATO-Kriegsmanöver kann der Krieg in der Ukraine beendet werden, sondern nur durch Diplomatie, die im ersten Schritt zu einem Waffenstillstand führen muss. Nur Abrüstung bei gegenseitiger Rüstungskontrolle kann einen dauerhaften Frieden im Rahmen einer europäischen Friedensordnung gewährleisten.

Protesttermine:

10.6. Spangdahlem: 11:00 US-Airbase

10.6. Stuttgart-Vaihingen: 11:50 Vaihinger Markt

10.6. Wunstorf: 12:00 Fliegerhorst

14.6. Jagel: 12:00 Fliegerhorst

15.6. Stuttgart: 17:00 Querspange, Königstr. 78

17.6. Brandenburg/Havel: 13:00 Alte Feuerwache, Franz-Ziegler-Str. 28

17.6. Mainz-Kastel: 12:00 Paulusplatz

Näheres unter: https://friedensratschlag.de/infos-zu-air-defender-23/

Kontakt: Lühr Henken mobil: +49160-4066630 / Willi van Ooyen mobil: +49170-1851517

Erklärung der VVN-BdA zum Urteil im Dresdener Antifa-Prozess

8. Juni 2023

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Die VVN-BdA ist empört über das Urteil des Dresdener
Oberlandesgerichts im Fall der angeklagten Antifaschistin Lina E und
ihrer Mitangeklagten. Über fünf Jahre Haft für sie als
„Rädelsführerin“ einer „kriminellen Vereinigung“ ist ein
Urteil, das nicht nur bezogen auf die Vorwürfe überzogen ist, sondern
angesichts des Prozessverlaufs nur als skandalös zu bezeichnen ist.

Es ist ungeheuerlich, dass der Senat um Richter Hans Schlüter-Staats
ein solch drastisches Urteil auf der Basis von Indizien, haltloser
Aussagen militanter Neonazis und eines dubiosen Kronzeugen fällte. Vor
Gericht kamen immer wieder grundlegende Zweifel an der Arbeit der
Bundesanwaltschaft auf, die den Fall an sich gezogen hatte. Falsche
Interpretationen von vorgelegten Materialien, widersprüchliche Aussagen
und fehlende Beweise prägten das Verfahren. Es gab lediglich ein
Konvolut an Indizien, die als »Belege« für die Täterschaft von Lina
E. angeführt wurden: Nicht einmal DNA-Spuren konnten eindeutig
zugeordnet werden, ein Foto vom Tatort bei Lina E. wurde als Beleg ihrer
Anwesenheit gerechnet. Auch der Kronzeuge Johannes Domhöver konnte
nichts Substanzielles beitragen. Vielmehr ist es erkennbar, dass er
seinen Freispruch erkauft hat mit einer Aussage, die die Vorwürfe der
Bundesanwaltschaft stützen sollten. Aussagen militanter Neonazis wurde
Glauben geschenkt – „Zeugen“, die in einem eigenen Prozess in
Eisenach wegen krimineller Handlungen verurteilt wurden.

Selbst die Bundesanwaltschaft musste eingestehen, »nicht den einen,
erdrückenden Beweis« zu haben. Trotzdem forderte sie acht Jahre Haft.
Für sie sei es »die Gesamtschau«, die die Vorwürfe erhärtete. Die
Verteidigung hat vollkommen zurecht das Vorgehen der Dresdner Justiz als
politisch motiviert beschrieben. Es ist ein Gesinnungsurteil, dass ein
Exempel gegen (militanten) Antifaschismus statuieren soll.

Dieses Urteil weckt unliebsame Erinnerungen an die Justiz in der
Endphase der Weimarer Republik, als bei Auseinandersetzungen zwischen
Nazis und Nazigegnern in aller Regel die Antifaschisten mit schweren
Verurteilungen rechnen mussten, während die SA und andere gewalttätige
Nazis mit Milde der Richter rechnen konnten.

Wenn Innenministerin Nancy Faeser angesichts des Urteils betont, dass es
auch im Handeln gegen Neonazis keine Selbstjustiz geben dürfe, da solch
ein Verhalten das Vertrauen in den Rechtstaat beschädige, dann betonen
wir, dass dieses Urteil in noch viel größerem Maße das Vertrauen in
die Justiz und die Regeln des Rechtstaates beschädigt. Wir erwarten,
dass bei einer rechtlichen Prüfung dieses Urteil aufgehoben wird.

Rede vom Ostermarsch 2023

12. April 2023

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Bernd Meimberg am 8.4.2023 in Lübeck
Sprecher der VVN-BdA Lübeck/Krs. Lauenburg
Es gilt das gesprochene Wort

Veranstalter: „Initiative Lübecker Ostermarsch 2023“

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde!

Wir begrüßen uns herzlich zu dem 63. Ostermarsch zusammen mit über 100 Ostermärschen im Bundesgebiet.
Wir demonstrieren für den Frieden in der Welt. Wir fordern die Beendigung aller Kriege sei es im Jemen, in Syrien, in der Ukraine oder in Afrika. Wir demonstrieren gegen die Kriegsvorbereitung der NATO gegen China.

Unsere Solidarität gilt für alle Menschen, die vor Krieg, Hunger und Verfolgung flüchten.
Wir sind solidarisch mit den von Krieg betroffenen Bevölkerungen.
Das ist internationale Solidarität! Solidarität ist unteilbar!

Die Friedensbewegung ist antifaschistisch und dem Schwur von Buchenwald verpflichtet, den die Häftlinge im Konzentrationslager Buchenwald formulierten:
„Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung, der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel“.
Wer heutzutage gegen den Krieg demonstriert aber gleichzeitig den Faschismus relativiert oder mit Faschisten paktiert, ist heuchlerisch.
Faschismus bedeutet Krieg, Unterdrückung und Rassismus!

Wir sind die Friedensbewegung!
Wir hinterfragen die Zusammenhänge, die uns von Kriegsführenden propagandistisch vorgelegt werden, und wir fragen, wie kommt ein Krieg zustande. Wir analysieren die geostrategischen Interessen. Denn die Analyse liefert gleichzeitig Ideen wie der Krieg beendet werden kann.
Wir machen da keinen Unterschied, ob die USA Krieg führt oder Russland oder die NATO, oder eine Koalition der Willigen. Auch hinterfragen wir, ob der jeweilig geführte Krieg mit dem Völkerrecht vereinbar ist.
Das machen wir bei jedem Krieg auch da machen wir keinen Unterschied. Das Völkerrecht ist unteilbar!

Wenn wir zu 12 Jahren Krieg in Syrien sagen, dass die Regierung ausgewechselt werden muss, da sie Menschenrechtsverletzungen begeht. Da sind wir die Guten.
Wenn wir aber offenlegen, dass es völkerrechtswidrig ist, dass die USA die wirtschaftlichsten Teile Syriens besetzt haben oder die türkische Armee das Land mit deutschen Panzern überfällt und die israelische Armee Damaskus bombardiert. Dann sind wir die Bösen.

Bei Jemen ist es genauso. Wenn wir gegen diesen Krieg nichts tun – sind wir die Guten. Wenn wir aber fragen, warum da deutsche Kampfjets eingesetzt werden durch Saudi Arabien, warum die USA den Friedensplan sabotieren, warum Rheinmetall Munition dort hin liefert.
Dann sind wir die Bösen.

Wie sieht es bei dem Ukrainekrieg nun aus?
Wir bekommen keine Probleme, wenn wir Russland verurteilen für seinen völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine und keine Fragen zu der Vorgeschichte dieses Krieges stellen. Da sind wir die Guten!
Aber wenn wir zum Beispiel fragen, wie kam der Krieg zustande, welche Rolle spielen die USA dabei mit ihrer Militärdoktrin, ist das nicht ein Stellvertreterkrieg um die Ukraine geworden, war der Krieg nicht vermeidbar, was sind die Kriegsziele? War das Minskabkommen nicht auch Völkerrecht? Hat die Nato Osterweiterung etwas mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine zu tun?
Dann sind wir die Bösen!

Diese Kriege müssen beendet werden, damit die Millionen Flüchtenden wieder in ihre Heimat zurückkehren können!

Die Ergebnisse unserer jahrelangen Recherchen basieren auf fundierten nachprüfbaren Grundlagen. Wir verbreiten da keine Meinung oder versuchen Russland von seiner Verantwortung freizusprechen. Wir nennen Fakten. Es ist alles aufgeschrieben. Man kann es nachlesen.
Zum Beispiel die militärstrategischen Ziele der USA „No Rivals“ formuliert 1992:
Zitat „Wir (die USA) müssen versuchen zu verhüten, dass irgendeine feindliche Macht eine Region dominiert … „ Solche Regionen sind Westeuropa, Ostasien, das Gebiet der früheren Sowjetunion und Südwestasien.“
Die verteidigungspolitischen Richtlinien der BRD propagieren die Sicherung der Rohstoffquellen.
Jetzt hat die NATO im Jahr 2022 in Madrid den Machtkampf gegen China und Russland festgeschrieben.
Nicht zuletzt hat unsere Außenministerin im Januar 2023 z.B. deutlich gemacht „Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland“.

Je mehr sich auch die deutsche Regierung in den Krieg um die Ukraine reinziehen lässt, je größer werden die Repressionen gegen die Friedensbewegung und gegen all diejenigen, die sich für den Frieden einsetzten und die Lügen entlarven. Auch mit dem Strafrecht wird uns gedroht. Wir seien Verschwörungsideologen, ignorant und arrogant und Antisemiten. Diese Diffamierungen erleben wir von von links, grün, rechts und leider auch von Antifaschistischen.
Wir lassen uns von der Kriegs-Propaganda nicht einschüchtern. Und wir lassen uns auch nicht spalten!
Wir sollen die Klappe halten. Tun wir aber nicht!

Nun will man uns weismachen, dass Waffen in einem Krieg Leben schützen. Seit wann schützt radioaktive Uran-Munition Leben?
Nein, es wird Leben vernichtet und das Leid nimmt kein Ende.

Immer mehr Waffen in die Ukraine nach Syrien in den Jemen. Egal, was aus den Menschen in diesen Länder wird.
Egal, wenn der Hunger in der Welt zunimmt, weil Düngemittel und Getreide nicht ausreichend geliefert werden kann.
Es rührt sie nicht, wenn eine Frau in der Ukraine, die auf einem Friedhof um ihren Sohn trauert das Ende des Krieges fordert. (heute Nachrichten am 29.3.2023).

Regierungen nennen das Solidarität oder Hilfe zur Selbstverteidigung und kaschieren damit ihre eigenen Interessen.

Unsere Solidarität mit der Bevölkerung heißt für den Frieden zu kämpfen! Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg!

Schon vor dem Krieg war eine wahnsinnige Aufrüstung der Bundeswehr beschlossen und neue Atombomber für die Bundeswehr in den USA bestellt.
Auch in Deutschland lagern diese neuen sich selbst steuernden Atombomben. Man ist also vorbereitet, unter Umständen den Ukrainekrieg auch atomar zu eskalieren.

Diese Atombomben müssen endlich verschwinden – überall. Es gilt, den Atomwaffenverbotsvertrag durch den Bundestag zu verabschieden.

Wir bleiben dabei. Es muss eine zivile Zeitenwende für den Frieden geben und nicht für weitere Kriege.
Wir kämpfen für die Verwirklichung der Charta der Vereinten Nationen – die Welt von der Geißel des Krieges zu befreien.
Für die Charta von Paris von 1992 über die gemeinsame Sicherheit in Europa.
Und für die Verwirklichung der Menschenrechtserklärung der UNO …
Zitat „für die unveräußerlichen Rechte (aller Menschen) als Grundlage für Freiheit, der Gerechtigkeit und des Friedens in der Welt“

Das sind Errungenschaften, die von der internationalen Friedensbewegung erkämpft wurden. Da darf es kein Zurück geben.

Wir können erwarten, dass die Regierungen, die diese Vertragswerke unterschrieben haben, sich dafür einsetzten, dass dieser Krieg beendet wird.
Die USA, Russland, die Ukraine und die EU haben es in der Hand, dass es zu einem Waffenstillstand kommen könnte, um dann Friedensverhandlungen zu ermöglichen. Der Plan aus China basiert auf der UN-Charta, er wäre eine Möglichkeit.

In der Abschusserklärung unserer Friedenskonferenz der norddeutschen Friedensbewegung heißt es:
„Ideologien vom Siegfrieden oder vom Ruin fremder Nationen haben schon zweimal in den Weltkrieg geführt. Es ist unsere Verantwortung, die Bundesregierung von ihrem Kriegskurs abzubringen.“
Am 13.5. wird die norddeutsche Friedensbewegung in Munster in Niedersachsen vor dem größten Truppenübungsplatz in Europa gegen die Kriegsbeteiligung der BRD demonstrieren. Weiteres am VVN-Stand.

Wir begrüßen den neuen Aufruf aus gewerkschaftlichen Kreisen und von ehemaligen Gewerkschaftsvorständen:
„Frieden schaffen! – Waffenstillstand und gemeinsame Sicherheit“

Das Vermächtnis des 8. Mai 1945 „nie wieder Faschismus nie wieder Krieg“ gilt nach wie vor.
Deshalb muss der 8. Mai Feiertag werden. Diesen Wunsch von unserer Freundin Esther Bejarano werden wir auch dieses Jahr in Lübeck wieder einfordern.

Ein erstes Presseecho inkl. Video findet Ihr auf der örtlichen Nachrichtenseite unter https://www.hl-live.de/text.php?id=157856

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